Wissenswertes / Bienen

Lebensmotor: Biene

Diese Wildtiere sind für unseren Planeten einfach lebenswichtig, weil sie hervorragende Bestäuber sind. Schon alleine der Landwirtschaft bringt es 80% mehr Ertrag, wenn Bienen die Felder anfliegen.

Viele Menschen wissen gar nicht, wie unglücklich wir alle ohne die Bienen wären. Unsere Existenz ist eng mit dem Wohl der nützlichen Insekten verbunden. So kommt zum Beispiel jede dritte Portion menschlicher Nahrung mithilfe von Pollenbefruchtung durch die Honigbienen zustande.

Die Heilkraft von Bienenprodukten wie Wachs, Propolis, Honig, Gelée Royal und sogar von schmerzhaftem Bienengift ist auch heute bereits wieder anerkannt und wird in vielen Nahrungsmitteln und kosmetischen Produkten verwendet.

Bienen gibt es seit Millionen von Jahren.
Bernsteinfunde aus der Zeit vor 30 bis 40 Millionen Jahren beweisen uns das. In Tempeln der Königsgräber der alten Ägypter ist dargestellt, dass Erzeugnisse der Honigbienen bereits vor mehr als 5.000 Jahren genutzt wurden.


Trotz alledem ist der Mensch heute auf dem besten Wege dazu, den Lebensraum der Honigbiene zu zerstören und auf verschiedene Art und Weise durch Belastung der Umwelt dem Bienensterben Vorschub zu leisten.

Was sie so treiben, unsere Bienen:

An guten Trachttagen fliegt eine Sammelbiene bis zu dreißigmal aus ihrem Stock. Bei einem Flug besucht sie dann rund 200 bis 300 Pflanzen und bestäubt damit 6.000 bis 9.000 Blüten. Ein Bienenvolk (ca. 40.000 bis 60.000 Bienen) lebt im Bienenstock, der ein Kasten aus Holz ist und in dem die Waben hängen, die die Königin zum Ablegen ihrer Eier und die Bienen zum Aufbewahren des Honigs benötigen. Der Imker sorgt für die Gesundheit seiner Bienen, in dem er die Stöcke auf Krankheitsbefall und Parasiten/Räuber regelmäßig kontrolliert und wenn nötig korrigierend eingreift.

Das Leben einer Biene

Von der Jungbiene zur Sammelbiene ist ein großer Sprung in einer immens kurzen Zeit. Nachdem die Königin die Eier in die Wabenzellen gelegt hat entwickeln sie sich nach drei Tagen zu Maden. In den ersten neun Tagen häuten sie sich mehrmals, verwandeln sich dann in Puppen und ruhen ohne zu fressen weitere neun Tage. In dieser Zeit verwandeln sie sich völlig und schlüpfen als vollentwickelte Bienen.

Diese Jungbienen sind Arbeiterinnen, die den ersten Teil ihres kurzen Lebens im Innendienst im Stock und den zweiten Teil im Außendienst als Sammelbienen verbringen. Nachdem sie ihren feuchten Pelz geputzt haben, sind sie sofort arbeitsbereit.

Die ersten drei Tage nach dem Schlüpfen arbeitet die Jungbiene als Putzbiene. Sie säubert die Brutzellen und bereitet diese für die neue Brut vor, denn die Königinnen legen ihre Eier nur in blitzsaubere Waben. Währenddessen entwickelt sie sich zur Ammenbiene.

Die Ammenbiene besucht und füttert bis zu 40.000 Maden. In dieser Zeit sind die Wachsdrüsen zwischen den Bauchschuppen voll funktionstüchtig, und wenn nun neue Waben gebraucht werden, wird die Ammenbiene zur Baubiene.

Die Baubiene produziert dann Wachsblättchen, die sie mit den Hinterbeinen zum Kiefer weiterreicht, knetet, zu Klümpchen formt und daraus Waben baut. Wird gerade nicht gebaut, macht sich die Biene im Stock nützlich. Sie kümmert sich um die Vorräte, übernimmt von heimkehrenden Sammlerinnen Nektar und füllt ihn in die Zellen der Waben. Zudem ist sie für das richtige Klima im Stock verantwortlich. Bienen reagieren sehr sensibel auf Temperaturänderungen und halten die Temperatur im Bienenstock durch Flügelschlagen konstant auf 30° Celsius. Egal ob Sommer oder Winter.

Ab dem 10. Lebenstag beginnt der Aussendienst der Jungbiene und wird zur Wachbiene, ihre Wachsdrüsen bilden sich nun zurück. Das ist eine wichtige Aufgabe, denn der süße Vorrat zieht auch andere Tiere an. Daher wird am Flugloch jeder, der in den Stock will, gründlich berochen, ob er den typischen Stockduft hat. Falls nicht, werden die Eindringlinge rigoros vertrieben, egal wie groß oder stark. Die Waffen der Bienen sind gefährlich: Ihre Stacheln und das Bienengift sind für Menschen schmerzhaft, bei kleinen Tieren und anderen Insekten wirkt das Gift entsprechend stärker. So werden Eindringlinge wirkungsvoll auf Abstand gehalten.

Zur Sammelbiene bzw. Flugbiene wird die Wachbiene an ihrem 20. Lebenstag. Nun schwärmt sie aus um Pollen, Nektar, Wasser, Kittharz (Propolis) und Honigtau zu sammeln bis zu ihrem Tod.

Eine Honigbiene braucht 21 Tage um zu Schlüpfen und stirbt nach etwa 40 Lebenstagen.

„Jedem, der der Umwelt Gutes tun will, seine Bienen?“

Viel haben wir gehört und gelesen zum Thema Bienensterben und wie wichtig die Existenz der Bienen für uns Menschen ist. Was liegt also näher, als sich in seinem Garten einen oder mehrere Bienenstöcke aufzustellen? Im Ansatz eine Superidee!

In der Durchführung kann das aber zum Kollaps führen!

Deshalb laden wir Interessierte zum Bienentratsch an unseren offener Bienenstock ein. Das ist eine sehr gute Gelegenheit sich die Betreuung der Bienen in der Praxis einmal anzusehen. Wenn danach immer noch der Wunsch nach eigenen Bienen besteht, sehen wir es als zwingende verantwortungsvolle Voraussetzung an, erst eine Grundausbildung zur Bienenhaltung zu absolvieren.

Wobei im Garten Wildblumenwiese stehen zu lassen, Bienenhecken zu setzen und Honig beim Imker zu erwerben ist schon ein überaus wertvoller Beitrag zur Sicherung des Lebensraumes der Bienen.

Was wir jedoch gerne anbieten sind unsere Bienenpatenschaften:

Bienenpaten sind Privatpersonen oder Firmen, die ihren Beitrag zur Erhaltung der gesunden Ökonomie und Ökologie und somit zum Schutz der Umwelt als Bienenpaten leisten.

Durch eine finanzielle Unterstützung gewährleisten sie den Bestand eines Bienenstockes für 1 Jahr/1 Saison. Dieser Betrag deckt die Kosten der Beute, der Rähmchen, der Wachsplatten, des Zufutters im Winter und der Arzneien zur Gesunderhaltung des Bienenvolkes wie die Bekämpfung von Parasiten und vor allem der Betreuung durch den ausgebildeten Imker für einen Bienenstock.
Der Bienenpate erhält als Zeichen der Anerkennung für seine Patenschaft ein mit seinem Namen/Firmenlogo versehenes Schild an „seinem“ Bienenstock, der jedoch auf einem unserer Bienen-Standorte steht und ausschließlich unserer Betreuung unterliegt, sowie fünf Kilogramm Honig abgefüllt in 250g-Gläschen mit eigens gestalteten Etiketten und ein Zertifikat, das ihn als Bienenpate ausweist. Außerdem ist in den Leistungen eine individuell zu vereinbarende Bienentour für Familie, Freunde und Bekannte beinhaltet.

Der summende Garten:

Im Rahmen des summenden Garten besteht die Möglichkeit einen Bienenstock für eine Saison (Mai bis Juli) inkl. der Betreuung durch uns für einen gewünschten privaten Standort „anzumieten“. In diesem Fall ist jedoch eine individuelle Prüfung der Situation und gesetzlichen Abstimmung zwingend erforderlich.

Das Angebot beinhaltet fünf Kilogramm Honig abgefüllt in 250g-Gläschen mit eigens gestalteten Etiketten. Außerdem ist in den Leistungen eine individuell zu vereinbarende Bienentour für Familie, Freunde und Bekannte beinhaltet.