Wissenswertes / Bienenerzeugnisse

   

zum Thema Honig

Als Brotaufstrich, zum Verfeinern von Müsli oder Joghurt, zum Süßen warmer Milch, als Zutat für Kuchen uvm. – Naschkatzen lieben Honig. Viele ernährungsbewusste Menschen schätzen ihn außerdem als naturbelassenes Nahrungsmittel.

Macht Honig dick?
Nein, Honig wirkt verdauungsfördernd. Mit Honig gesüßtes Gebäck sättigt schneller als mit Zucker gesüßtes. Honig ist gespeicherte Sonnen- und Pflanzenenergie: der Traubenzucker ist ein schnell verfügbarer Energielieferant für Gehirn und Muskeln, Fruchtzucker wird zu Traubenzucker umgewandelt und in der Leber als Glykogen gespeichert, um dort als jederzeit abrufbare Reserve zur Verfügung zu stehen.
Es gibt nicht nur einen Honig, sondern verschiedene Honigarten
Blütenhonig entsteht durch das Umarbeiten von Blütennektar verschiedener Pflanzen durch die Biene.
Sortenreiner Honig stammt vorwiegend von einer Pflanzenart z.B. Akazien-, Raps-, Wald-, Akazie-, Linde-, Kastanien- oder Sonnenblumenhonig, um nur einige zu nennen, die sich alle in Geschmack, Farbe und Konsistenz ganz deutlich unterscheiden. Für die Erzeugung von Cremehonig wird der Honig gerührt. Als Cremehonig eignen sich am besten Honigsorten wie Raps-, Klee-, Löwenzahn- und Sonnenblumenhonig, da dieser auf Grund seines höheren Traubenzuckergehaltes leichter kristallisiert. Das wiederum ist die Voraussetzung, um durch Rühren die Kristalle zu spalten und so einen feincremigen Honig zu erhalten. Bei der Herstellung unserer Mischhonige verrühren wir den fertigen Cremehonig mit hochwertigen Zutaten wie zum Beispiel Aroniabeerenpulver, Zimtpulver, gemahlenen Haselnüssen und Kakao.

Fester oder flüssiger Honig?
Echter, naturbelassener Honig muss kristallisieren, weil er überwiegend aus Frucht- und Traubenzucker besteht. Da Traubenzucker stark zur Kristallisation neigt, werden jene Honige, die einen hohen Traubenzuckeranteil haben, schneller auskristallisieren. Ist im Gegensatz der Anteil des Fruchtzuckers im Honig höher, werden diese Sorten nur langsam fest. In beiden Fällen ist es das Zeichen für Qualitätshonig.
Falls Honig fest geworden ist und Sie ihn lieber flüssig mögen stellt man ihn ins lauwarme Wasserbad oder in den Backofen. Bei einer Temperatur von 40° Celsius lösen sich die Kristalle wieder auf. Aber nicht heißer, da sonst die wertvollen Inhaltsstoffe abgebaut werden. Deshalb auch heiße Getränke erst ab Trinktemperatur mit Honig süßen.

zum Thema Bienenwachs

Die Biene besitzt auf der Bauchseite des Hinterleibes vier paarig angeordnete Wachsspiegel, womit sie bei guten Trachtverhältnissen Wachs produziert. Sie schwitzt das Bienenwachs in flüssiger Form aus, das in Verbindung mit Luft zu kleinen Plättchen erstarrt. Die Wachsproduktion ist bei dreizehn bis achtzehn Tagen alten Bienen am höchsten. Sie bilden eine so genannte Bautraube, bei der die Bienen sich aneinander ketten, Wachs schwitzen und durch Kneten, Kauen und Formen binnen kürzester Zeit ein neuer Bau entsteht.

Bei der Wachsgewinnung wird zwischen dem Wachs der Waben und dem Entdeckelungswachs unterschieden. Beides wird geschmolzen, gereinigt und geklärt. Das Wachs der Waben wird meist der Kerzenproduktion zugeführt und aus dem Entdeckelungswachs werden wieder Mittelwände hergestellt. Das Wachs fällt bei unterschiedlichen Arbeiten an und steht meist im Überschuss zur Verfügung. Es bietet sich somit die Möglichkeit, Kerzen zu erzeugen, sei es gerollt aus neu gegossenen Mittelwänden oder in Formen aus geschmolzenem Wachs gegossen, oder das Wachs in Cremen und Polituren einzuarbeiten.

zum Thema Propolis

Der Name „Propolis“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „vor der Stadt“.

Propolis schützt das Bienenvolk vor dem Eindringen von Keimen in den Stock, indem die Bienen schon das Flugloch und die einzelnen Wabenzellen einbalsamieren. So schützen sie sich perfekt vor Keimen und Bakterien.

Propolis ist eine Ansammlung von harzigen, wachsartigen, balsamischen Stoffen, welche die Bienen von bestimmten Bäumen und Sträuchern sammeln und mit ihren Hinterbeinen wie die Blütenpollen in den Stock transportieren. Propolis ist ein Blattknospenüberzug, der die Pflanze vor Nässe schützt. Bei uns bekannte Bäume, auf denen Propolis vorkommt, sind Tannen, Pappeln, Ulmen, Weiden, Kastanien, Steinobstbäume, Eichen, um nur einige zu nennen. Die Farbe von Propolis definiert sich wie die Farbe des Honigs über die jeweilige Pflanzenart und reicht von Rot- bis Dunkelbraun.
Bevor Propolis zum Einsatz als Basis für verschiedene Endprodukte kommen kann, wird es von Fremdkörpern befreit und pulverisiert, in 96%igem Alkohol angesetzt und gefiltert.
Diese Propolislösung kann nun in vielen verschiedenen Produkten wie als reine Lösung zur Desinfektion und Unterstützung der Abwehrkräfte oder in kosmetischen Produkten als Grundlage verwendet werden. Wissenschaftliche Studien erwiesen, dass Propolis über 70 bekannte Wirkungen aufweist.

zum Thema Gelée Royal

Die Gewinnung, Ernte und Verarbeitung von Gelée Royale, auch „der königliche Futtersaft“ genannt, ist eine sehr mühevolle Arbeit, da man dieses nur den königlichen Weiselzellen entnehmen kann. Der Königinnenfuttersaft wird von jungen Bienen erzeugt, den so genannten Ammenbienen, die maximal fünf bis zwölf Tage alt sind. Gelée Royale stammt von der Oberkieferdrüse der Ammenbienen und wird den Bienenlarven in reiner Form in den ersten zwei Lebenstagen bzw. der heranreifenden Königin bis zum Schlüpfen verabreicht. Die Bienen bekommen ab dem dritten Larvenlebenstag einen Honigpollenbrei. Somit entwickeln sich aus identen Eiern entweder Arbeitsbienen oder Königinnen.
Letztere wird das ganze Leben hindurch mit Gelée Royale gefüttert, worauf die hohe Lebenserwartung von bis zu 5 Jahren zurückzuführen ist.